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Passendorfer Wiesen: Trinkwasserleitung wird mit umweltschonendem Verfahren verlegt
Wie eine übergroße Schlange schlängelt sie sich derzeit auf großen Containern liegend in einem riesigen Bogen über die Passendorfer Wiesen: Eine Trinkwasserleitung aus Stahl mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern, die Halle-Süd und Halle-Neustadt miteinander verbindet. Sie bildet die Haupteinspeisung ins Trinkwassersystem für rund 70.000 Menschen in Halle-Neustadt und Teile des westlichen Saalekreises. Beim Hochwasser 2013 wurde sie irreparabel beschädigt, so dass auf einer Länge von 2000 Metern mit Fluthilfemitteln ein Ersatzneubau realisiert wird.
Wegen des Naturschutzgebietes Passendorfer Wiesen wenden die Stadtwerke Halle ein anspruchsvolles und besonders umweltschonendes Verfahren an - das Horizontalspülbohrverfahren. In 25 Metern Tiefe wurde in den vergangenen drei Monaten ein mit einer Tonsuspension gestütztes Bohrloch hergestellt, durch das die Leitung über das Wochenende vom 11. bis 13. Mai 2018 hindurchgezogen wird. So unterquert die Leitung die Saale, die Passendorfer Wiesen und den Ruderkanal ohne sie zu berühren.
„Das ist bautechnisch eine große Herausforderung und ein sehr anspruchsvolles Verfahren, auf das wir stolz sind“, sagt Projektleiter Peter Theuerkorn von der Stadtwerketochter HWS. „Übrigens ist dieser Bau der Trinkwasserleitung in Halle mittels des Horizontalspülbohrverfahrens die bisher längste Bohrung in dieser Dimension in Europa.“
Mit der Baumaßnahme erfolgt der Ersatzneubau dieser Trinkwasserleitung auf einer Länge von ca. 2.000 Metern von der Max-Lademann-Straße (Stadion Erdgassportpark) bis zur B80 An der Feuerwache. Ein Teil der neuen Trinkwasserrohrleitung wird in den offenen Graben errichtet. Zum Schutz der Natur erfolgt der Bau des zweiten Teiles der Trinkwasserleitung DN 700 vom Stadion (Gesundbrunnen) unter der Saale, den Passendorfer Wiesen und dem Ruderkanal bis zur Kiesgrube Saaleaue im sogenannten Horizontalspülbohrverfahren. Dies ist ein Bauverfahren, bei dem mit einer suspensionsgestützten Bohrlanze und rotierendem Gestänge ein Loch kreiselgesteuert vom Start- bis zum Zielpunkt gebohrt wird. Anschließend wird das Bohrloch schrittweise aufgeweitet. Ist das mit der Tonsuspension gestützte Bohrloch ausreichend aufgeweitet erfolgt der Einzug der Rohrleitung. Die Trinkwasserleitung aus Stahl hat zum Schutz vor Beschädigungen beim Einzugsvorgang ein mehrfaches Schutzsystem aus GFK.
Quelle: Stadtwerke Halle
Datum: 11. Mai 2018
Quelle: Stadtwerke Halle
Datum: 11. Mai 2018
Quelle: Stadtwerke Halle
Datum: 11. Mai 2018
Quelle: Stadtwerke Halle
Datum: 11. Mai 2018
11.05.2018
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