News der HWS
- vorherige News
- News 3 von 68
- nächste News
Halle auf Klimakurs
Wasser, Wind, Sonne und Erdwärme können zwar unbegrenzt, aber nicht immer und überall genutzt werden. Welche der erneuerbaren Energiequellen und Technologien kommen in Halle (Saale) in Frage, um die Wärmeversorgung von morgen klimaneutral zu machen? Beantworten wird das ein Plan, der gerade entsteht. Das Ziel: Die Hallenserinnen und Hallenser langfristig sicher mit bezahlbarer Wärme zu versorgen.
Bis 2045 muss laut Gesetz die Wärme- und Warmwasserversorgung auf regenerative Energiequellen umgestellt werden. Die Wärmewende ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Dr. Katja Nowak sagt: „Da Wärme anders als Strom nicht ohne hohe Verluste über weite Strecken transportierbar ist, brauchen Kommunen lokale und individuelle Lösungen für eine sichere Wärmeversorgung. Dafür ist“, fügt die Leiterin Klimaneutralität und Energiewende bei der EVH GmbH hinzu, „eine gesamtstädtische Strategie notwendig.“
Fernwärme soll bezahlbar bleiben
Als erste Stadt in Sachsen-Anhalt erstellt Halle (Saale) dafür gerade den sogenannten kommunalen Wärmeplan. Er wird Auskunft geben, wie Einwohner, Unternehmen und Institutionen ihr Objekt zukünftig mit Wärme versorgen können. Im verdichteten Gebiet setzt Halle (Saale) vor allem auf den Ausbau des Fernwärmenetzes. Über das Netz werden schon heute 80.000 Haushalte preiswert und klimaschonend versorgt. Für Gebäude fernab der Fernwärme wird es ebenfalls Lösungen wie beispielsweise Wärmepumpen geben (siehe Seite 17). Der Wärmeplan soll Wege aufzeigen, wie sich die derzeit noch überwiegend gasbasierte Wärme- und Warmwasserversorgung der Stadt auf regenerative Energiequellen umstellen lässt. Betrachtet werden für die Bereitstellung grüner Fernwärme beispielsweise Großwärmepumpen, Powerto-Heat- und Solarthermieanlagen sowie auch der Einsatz alternativer Brennstoffe wie Wasserstoff oder Ersatzbrennstoffe. Wie diese Technologien zum Decken des Wärmebedarfs und zum Klimaschutz beitragen und wie realistisch eine Umsetzung angesichts örtlicher Gegebenheiten ist, auch das muss beantwortet werden. Dr. Katja Nowak erklärt: „Es wird nicht ‚die eine Lösung‘ geben, sondern einen Mix passender Optionen. Umsetzen werden wir nur Maßnahmen, die neben einem Beitrag zum Klimaschutz die Fernwärme nicht teurer machen als eine alternative Wärmeversorgung. Denn, die Wärmeversorgung soll auch in Zukunft bezahlbar bleiben. Die Strategie, wo Fernwärme ausgebaut wird, erarbeiten wir mit unseren Partnerinnen und Partnern der Energie-Initiative Halle (Saale).“ Und auch die Einwohnerinnen und Einwohner der Saalestadt können sich in den Prozess einbringen.
Dass der Energieversorger vor Ort genau der richtige Partner ist, darauf vertraut Temba Schuh. „Sicherheit spielt heute die entscheidende Rolle. Das ist inzwischen viel wichtiger, als aus vielen Anbietern wählen zu können.“ Der Familienunternehmer entwickelt Immobilienprojekte und baut sie. Für ganz unterschiedliche Nutzungen. Wohnungen gehören ebenso dazu wie gewerblichen Objekte von der Kita, über Generationenhäuser bis hin zur Seniorenanlage. Bekannt ist das Team der Prof. Schuh Securities GmbH dafür, sich auch nicht ganz einfachen Standorten und Bauaufgaben zu stellen.
Sicherheit vor Vielfalt
Das Gut Gimritz, die Kröllwitzer Papiermühle, das Solbad Wittekind oder die Villa am Holzplatz sind dafür Beispiele. In letztere ist jüngst die erste Kinderintensivpflegestation Sachsen-Anhalts eingezogen. „Die Infrastruktur muss genau passen und natürlich wirtschaftlich sein“, sagt Temba Schuh. Aber maßgeblich ist eben auch, dass bei der immer komplexeren Gebäudetechnik genau das ankommt, was gebraucht wird: Wärme und Dampf gleichzeitig etwa oder eine kombinierte Lösung mit genügend Netzkapazität für E-Mobilität. „Bei unseren Wohnprojekten achten wir darauf, dass nicht nur schnelles Internet, Strom und Wärme anliegen, sondern auch die stromseitige Vorbereitung für E-Ladestationen an den Kfz-Stellplätzen gegeben ist. Das funktioniert nur mit einem verlässlichen Regionalpartner, der das sicherstellt.“ Und wie bei uns idealerweise mit nur einer Ansprechpartnerin für alle Fälle: Annette Tast. Je nach den örtlichen Gegebenheiten entwickelte und sicherte die EVH bei allen Vorhaben sowohl autarke dezentrale Lösungen wie Biomasse-Pellet-Heizanlagen und Luft-Wärme-Pumpen-Anlagen als auch Anschlüsse an Nah- oder Fernwärme. Dass das in Zukunft so bleibt, ist für den Immobilienentwickler keine Frage.
- Fernwärme ist Trumpf
In den Energieparks Dieselstraße und Trotha wird Fernwärme über Kraft-Wärme-Kopplung, also der gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme erzeugt. Damit wird bereits die Hälfte aller halleschen Haushalte versorgt. Fernwärme ist schon heute umweltschonend und preiswert. Aber auch ihre Erzeugung wird in den kommenden Jahren grün. Wer sie also schon nutzt, kann ganz entspannt in die Zukunft schauen. Wer prüfen möchte, welche Gebäude heute und zukünftig versorgt werden, kann das mit dem Fernwärmeatlas tun. Hier gibt es die Möglichkeit, seinen Anschlusswunsch an die Fernwärme zu übermitteln. Für alle außerhalb der Fernwärme sind Informationen zu alternativer, klimaneutraler Wärmeversorgung hinterlegt: www.evh.de/privatkunden/waerme/fernwaermeanschluss
Weitere spannede Geschichten und Informationen lesen Sie online in unserem Kundenmagazin.
14.11.2024
- vorherige News
- News 3 von 68
- nächste News